In der Fortsetzung des ersten “Spiderman” für PS4 spielen wir nicht mehr Peter Parker, sondern den Jugendlichen Miles Morales. Wir erleben, wie er zu einem ganz neuen Spiderman wird und gehen im virtuellen New York auf Verbrecherjagd.
Das neue Abenteuer im “Spiderman”-Universum bietet eine ganz neue Geschichte, die genau dort beginnt, wo das Vorgängerspiel aufgehört hat. Die Spieler erleben den Aufstieg von Miles Morales, dem es gelingt, mithilfe neuer Superkräfte sein eigener Spiderman zu werden. Als Miles schwingen wir uns durch die Häuserschluchten von New York, schießen Netzfäden und bekämpfen Gegner.
Viel abseits zu tun
Als Spiderman folgen wir den Ereignissen der Hauptgeschichte und müssen diverse Aufgaben erledigen. Es gibt aber auch abseits in New York zahlreiche Missionen, die wir nebenbei machen können – zum Beispiel Bankräuber schnappen oder eine verschwundene Katze wiederfinden. Mit jedem Fortschritt schalten wir neue Fähigkeiten frei, die uns zu einem stärkeren Superhelden machen.

In der Hauptgeschichte wird Miles in den Konflikt eines zwielichtigen Energieunternehmens und einer Rebellengruppe verwickelt. Filmhafte Zwischensequenzen erzählen die Ereignisse, dabei wechselt das Spiel dann häufig nahtlos in echtes Gameplay. Unsere Aufgaben sind vielfältig, wir müssen (größere) Gruppen von Gegnern ausschalten, heimlich in Gebäude eindringen und verdeckte Informationen aufdecken oder mit unseren Spinnenkräften bestimmte Mechanismen auslösen.
Comichafte Darstellung und wenig Gewalt
Gerade im Kampf gegen große Gegnergruppen ist ein heimliches, leises Vorgehen von Vorteil: Wir können uns für kurze Zeit unsichtbar machen oder aus der Höhe Feinde mit dem Netz schnappen und einspinnen – am besten nicht vor den Augen der anderen, sodass wir unentdeckt bleiben. Die direkte Konfrontation führt zu actionreichen Kämpfen, dann setzt Spiderman nicht nur die Fäuste ein, sondern attackiert Gegner auch mit Elektro-Attacken oder macht sich Objekte in der Umgebung zunutze. Gullideckel oder Mülleimer fangen wir zum Beispiel mit dem Netz ein und schleudern sie auf Feinde. Die Kämpfe sind zwar recht rabiat, aber comichaft dargestellt, und ohne übertriebene Gewaltdarstellung. Es wirkt eher wie eine heitere Klopperei und nicht wie ein ernster Faustkampf.

Solche Konfrontationen begegnen uns auch in den zahlreichen Nebenmissionen, die Miles über eine virtuelle App im Spiel anwählen kann oder die ihm zufällig auf der Straße begegnen. Immer geht es darum, ein bestimmtes Verbrechen als Superheld zu bekämpfen. Miles kann sich aktuelle Meldungen ansehen und diese erledigen – zum Beispiel einen vermissten Kater aufspüren, ein geklautes Auto dem Besitzer zurückbringen oder die Polizei bei einer Verfolgungsjagd unterstützen. Eine Karte und Symbole im Spiel weisen uns zuverlässig den Weg, sodass wir uns niemals verirren.
Mit solchen Aufgaben verdienen wir uns Fähigkeitspunkte, die der Spieler nach Belieben einsetzen kann, um seinem Spiderman mehr Kräfte zu verleihen – zum Beispiel neue Kampftechniken oder taktische Hilfsmittel, um Gegner aus der Entfernung auszuschalten. Auch neue Anzüge schalten wir im Laufe der Zeit frei. Später im Spiel werden Begegnungen mit Feinden dank der wachsenden Fähigkeiten nicht nur einfacher, sondern auch abwechslungsreicher.
New York an Weihnachten
“Spiderman” glänzt auch mit einer lebendigen, offenen Spielwelt: Das virtuelle New York ist originalgetreu nachgestaltet und bietet viel zu sehen – wer schon einmal dort war, erkennt Straßenecken und Sehenswürdigkeiten wieder. Es macht Spaß, auch einfach mal zu Fuß durch die Straßen zu schlendern. Passanten reagieren sogar auf uns und freuen sich, Spiderman zu sehen. Manche wollen sogar ein Selfie machen. Da “Spiderman: Miles Morales” mitten in der Weihnachtszeit handelt, ist die Stadt eingeschneit und festlich dekoriert. Das ist ein schöner Anblick und stimmt sogar tatsächlich auf die Adventszeit ein – vor allem, wenn man das Abenteuer im Winter spielt. Sogar Weihnachtsmärkte entdecken wir in New York.