Neben der normalen PS5 können Kunden inzwischen auch ein Pro-Modell der Konsole wählen – für fast den doppelten Preis. Dabei ist der wesentliche Unterschied zwischen der PS5 und der PS5 Pro die Rechenleistung: Die PS5 Pro ist leistungsfähiger und kann Spiele in besserer Qualität abspielen. Das bedeutet in den meisten Fällen eine flüssigere Bildwiedergabe, zusätzliche Grafikeffekte und eine volle 4K-Bildschirmauflösung.
Das Pro-Modell richtet sich daher an Technik-Enthusiasten, die mit der bestmöglichen Grafik spielen wollen. Dass diese Käuferschicht eher gewillt ist, viel Geld auszugeben (das ist zumindest die Hoffnung von Sony), zeigt sich am Verkaufspreis der PS5 Pro: Mit 799 Euro ist sie doppelt so teuer wie die günstigste PS5-Variante ohne Disc-Laufwerk.
Was ändert sich?
Grundsätzlich werden auch in Zukunft alle Spiele und das Zubehör sowohl mit der PS5 als auch mit der PS5 Pro kompatibel sein. Die Spiele werden auf dem Pro-Modell einfach besser aussehen – das wird der entscheidende Unterschied sein. Es ist nicht geplant, exklusive Spiele nur für PS5 Pro zu veröffentlichen.
Die bisherigen PS5-Konsolen-Cover sind nicht kompatibel mit der PS5 Pro. Wer bereits ein farblich anderes Cover für seine PS5 oder PS5 Slim besitzt, kann dieses also nicht an ein Pro-Modell stecken. Sony will in Zukunft eigene Pro-kompatible Konsolen-Cover anbieten.
Wie ist die PS5 Pro ausgestattet?
Sony hat der Pro-Variante mit 2 TB doppelt so viel Speicher gegönnt wie dem Standard-Modell. Dafür gibt es die Pro für 799 Euro ausschließlich als digitale Variante zu kaufen, also ohne Laufwerk. Dieses kann nachträglich erworben und angesteckt werden (Angebot bei Amazon.de*). Zudem ist Wi-Fi 7 als neuer WLAN-Standard mit an Bord.
Warum gibt es ein Pro-Modell?
In den vergangenen Jahren hat sich die Technik für Videospiele weiterentwickelt. Neue Effekte ermöglichen in Echtzeit berechnete Spiegelungen und Lichtbrechungen, wodurch Spiele optisch eindrucksvoller wirken – auch mithilfe von künstlicher Intelligenz. Doch diese Methoden erfordern viel Rechenleistung. Die Standard-PS5 ist bei manchen grafisch aufwändigen Spielen nicht in der Lage, sowohl die Effekte als auch eine volle 4K-Auflösung zu berechnen. Daher laufen die Spiele in niedrigerer Auflösung oder mit weniger Grafikeffekten – oft kann sich der Spieler über ein Menü entscheiden, was er bevorzugt.
Diese technischen Limitierungen fallen auf der PS5 Pro weg: Sie wurde speziell entworfen, um die maximal mögliche Grafik darzustellen, ohne Kompromisse. Spiele, die für die Pro optimiert sind, laufen daher in voller Auflösung, mit zusätzlichen Effekten und bei einer flüssigen Bildwiedergabe.
Zusätzliche grafische Raffinessen, wie eine sich realistisch in Wasser widerspiegelnde Umgebung oder glänzende Oberflächen von Objekten, können somit der PS5 Pro vorbehalten sein.
Lohnt sich die PS5 Pro?
Die PS5 Pro bietet Verbesserungen bei Grafik und Leistung, insbesondere für 4K-Gaming mit stabileren Bildraten und einer insgesamt besseren Darstellung von Licht und Schatten. Der Unterschied wird aber vor allem auf großen Bildschirmen mit modernen HDR- und 120-Hz-Funktionen sichtbar. Wer noch keine PS5 besitzt, erhält mit der Pro das leistungsstärkere Modell – muss dafür aber einen höheren Preis zahlen.
Für Besitzer der Standard-PS5 lohnt sich ein Upgrade nur, wenn sie Wert auf eine verbesserte Bildqualität und flüssigere Darstellung legen – denn alle Spiele bleiben weiterhin auf beiden Konsolen spielbar.