“Ratchet & Clank: Rift Apart” ist ein action- und temporeiches Jump & Run, in dem die Spieler fremde Planeten erkunden und sich durch Horden von Gegnern ballern. Ja, hier geht’s mit Waffen ordentlich zur Sache, allerdings comichaft dargestellt und mit viel Humor erzählt. Dadurch ist das Spiel bereits ab 12 Jahren geeignet.
Die beiden Helden Ratchet und Clank verschlägt es nach einem – sagen wir mal – „wissenschaftlichen Unfall“ in eine Parallelwelt, wo der fiese Dr. Nefarious die Welt beherrscht und ins Dunkel gestürzt hat. Nun liegt es an uns, dieses Ungleichgewicht wieder in Ordnung zu bringen. Dimensionsrisse, über die unsere Helden von jetzt auf gleich zu anderen Planeten und in die Parallelwelt gebeamt werden, portieren uns an die verschiedenen Orte.

In einigen Spielszenen tauchen diese Risse spontan auf, wodurch es uns binnen Sekunden an völlig andere Schauplätze verschlägt oder Objekte in die Welt katapultiert werden. Das kann sich je nach Situation als Hilfe oder Hindernis erweisen, während wir die Schergen von Dr. Nefarious unter Beschuss nehmen. Auf jeden Fall ist immer reichlich los.
Abgefahrene Waffen sorgen für viel Rumms
Und damit ist das Gameplay auch schon beschrieben: In “Ratchet & Clank” kracht und rummst es an jeder Ecke, während wir sehr viel Gebrauch von der Waffe machen, um uns Gegner vom Leib zu halten. Viele Spiele sind wegen solcher Inhalte erst für erwachsene Spieler geeignet, doch dieser Titel hat dank seiner comichaften Darstellung eine Freigabe ab 12 Jahren erhalten. Damit ist “Ratchet & Clank” ideal und unbedenklich für Jugendliche, die mehr Action wollen. Die Waffen sind nur ansatzweise an reale Vorbilder angelehnt und stattdessen im Science-Fiction-Stil gehalten. Es gibt von der Blaster-Pistole bis zur Plasmagranate alles Mögliche, um im Kampf zu bestehen. Dabei lässt sich unsere Ausrüstung sogar verbessern, indem wir einzelne Bauteile sammeln. Es lohnt sich also, die Gegend gut zu erkunden.
Schusswechsel sind ein wesentliches Element
Die Level sind in den allermeisten Fällen schlauchartig aufgebaut, führen uns also einfach von A nach B. Hin und wieder sind die Level aber frei begehbar, wodurch der Spieler mehr Bewegungsfreiraum hat. Unübersichtlich wird es aber nie, außerdem lassen sich eine Karte und ein Wegweiser einblenden.
Typisch für ein Jump’n Run dieser Art laufen wir über Plattformen, springen Hindernisse hoch oder nutzen spezielle Extras, um zum Beispiel an Wänden entlangzulaufen. Dabei spielt das richtige Timing eine Rolle, um im entscheidenden Moment nicht in den Abgrund zu stürzen oder von Gegnern getroffen zu werden. Diese nehmen wir an vielen Stellen des Spiels aufs Korn – die actionreichen Schusswechsel sind ganz klar ein dominierendes Element in diesem Abenteuer.
Fans von Geschicklichkeit schauen da stellenweise in die Röhre, stattdessen ballern wir manchmal minutenlang auf ein großes Gegnerfeld oder fiese Endbosse. Man muss die Action also schon wollen, um motiviert zu bleiben.

In den Leveln sind wir übrigens nicht immer zu Fuß unterwegs – gleich zu Beginn des Spiels warten zum Beispiel ein Ritt auf dem Rücken eines außerirdischen Tiers und andere flotte Rennen auf uns.
Der Spieler steuert in diesem “Ratchet & Clank”-Teil nicht nur Ratchet, sondern auch sein weibliches Gegenstück Rivet, die in der besagten Parallelwelt für den Untergrund kämpft. Das gemeinsame Ziel: Dr. Nefarious dingfest machen. Wir übernehmen abwechselnd die Kontrolle über einen der beiden Figuren, haben also nicht bei jedem Level die Auswahl. Das hat natürlich auch mit der Hintergrundgeschichte zu tun, die übrigens jede Menge Spannung, viele witzige Szenen und interessante Charaktere bereithält. Nach etwa 10 bis 15 Stunden Spielzeit ist das Abenteuer durchgespielt.